Notversorgung & Quartier

ZeckenbefallZeckenbefallDer Igel darf auf keinen Fall geduscht oder gebadet werden (unnötiger Stress). Lassen Sie sich bitte nicht von Flöhen und Zecken abschrecken; sie werden in unserer Beratungsstelle problemlos und fachkundig entfernt. Es handelt sich dabei um igelspezifische Parasiten, die normalerweise nicht auf den Menschen übertragen werden.

Vorsicht bei dem Floh- und Zeckenspray Frontline: Bitte 1:1 verdünnen! Es ist auch verdünnt wirksam und dadurch verträglich. 
Gesicht des Igels frei halten bzw. abdecken. Auf keinen Fall ein SpotOn verwenden !


Bringen Sie den Igel in einem warmen Raum (ca. 18–25 Grad), in einer großen mit Zeitung ausgelegten Kiste unter. Diese sollte 1 m² bis 2 m² groß (je größer umso besser) und ca. 50 cm hoch sein. Eine zu kleine Unterbringung kann zu Lähmungen führen. In die große Kiste wird ein Schlafhaus (Schuhkarton) mit einem Eingang von ca. 10x10 cm gestellt. Es wird ebenfalls nur mit Zeitungspapier ausgelegt und mit reichlich Zeitungsschnipseln, Küchenrollen oder Toilettenpapier gefüllt. Schnipsel aus Illustrierten, Zeitungsbeilagen, Büropapier oder Holzwolle verursacht Schnittwunden.
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Beschmutzte Zeitungen müssen täglich erneuert werden. Das Schlafhaus innen nachsehen und bei Verschmutzung säubern. Völlig ungeeignet zur Unterbringung bzw. sogar lebensgefährlich sind: Kleintierkäfige (Gefahr von Beinbrüchen durch Klettern), Aquarien, Plastikwannen, Klappkisten, Duschtassen, Badewannen usw.

Verwenden Sie kein Katzenstreu, Stroh, Heu oder Sägespäne!

Diese Dinge können Darmverschluss, Atemprobleme und Verletzungen verursachen und eignen sich nicht zum Nestbau. 

Für den ersten Hunger bieten Sie dem Igel Katzen- oder Hundefutter (Dosenfutter) oder Rührei ohne Gewürz an. Später sollte ein Futtergemisch nach Rezept gegeben werden (siehe Igelfutter). Wichtig ist, dass ständig ein Schälchen sauberes Wasser bereit steht. Niemals Milch geben, sie verursacht tödliche Durchfälle.

Igel sind Einzelgänger, daher niemals mehrere Igel, außer kleine Geschwister, in einer Unterbringung halten. Es besteht die Gefahr von Beißereien und Ansteckung

Tip:
Sollte der Igel permanent den Deckel seines Schlafhauses abwerfen, kann man dieses verhindern indem man ein Band fest um die Kiste bindet.
Um das Durchnässen des Schlafhauses durch Urin / oder andere Flüssigkeiten zu vermeiden, stellt man das Schlafhaus auf ein niederiges Brettchen.

Merke

Igel, die unterkühlt sind, sind nicht in der Lage, Nahrung und/oder Flüssigkeit aufzunehmen oder zu schlucken. Aus diesem Grund hat der Versuch einer Zwangsernährung zu unterbleiben, bis der Igel seine gewohnte Körpertemperatur wieder erreicht hat. Er kann dann meist selber wieder Nahrung aufnehmen. Ein Igel ist kein Spielkamerad für Kinder, kein Kuscheltier vor dem Fernseher. Er ist ein Wildtier und muss auch so behandelt werden. Bitte gewöhnen Sie Ihren Pflegeigel nicht an Haustiere, besonders an Hunde! Das könnte später in der Natur tödliche Folgen haben.

Igelschrank
In einen "Igelschrank" können mehrere Igel auf kleinem Raum versorgt werden.
Je eine Ebene ist für einen Igel gedacht, mit einer Gesamtbreite von 150 cm. Die Tiefe beträgt 50 cm, die Höhe 30 cm.
Diese besteht aus 3 Boxen, d
ie mittels Durchgänge verbunden sind.

Kontakt

Hallerey 39 (Tierschutzzentrum)
44149 Dortmund-Dorstfeld
Telefon (0231) 17 55 55
igelschutz-dortmund@web.de

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